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Am Mittwoch, 15. Juni hatten wir unseren zweiten Workshop. Wieder einmal haben wir uns in kleiner Runde im Seminarraum Arktis im Institut für Meteorologie in der Prager Straße 34 getroffen. Diesmal mit Teilnehmenden aus der Juni Gruppe.

Nach einer kurzen Feedbackrunde und Diskussionen zu Auffälligkeiten bezüglich der Messungen, kam dann ein kurzer Einschub zur wissenschaftlichen Methode.

Den Großteil des Workshops haben wir allerdings mit der Diskussion einiger interessanter Messfahrten zugebracht. Zum einen haben wir uns eine Fahrt zwischen dem Markkleeberger und dem Cospudener See angeschaut. Hierbei konnte man sehr gut den Einfluss einer Mauer am Radweg erkennen.

Karte mit dem Markkleeberger uns Cospudener See und farbigen Messpunkten des MeteoTrackers, die die Temperatur darstellen.

Eine andere Messfahrt führte aus Leipzig heraus und zeigte schön, wie die Temperatur mit der Höhe abnahm. Die Fahrt führte gen Osten und kurz nach Grimma fiel die Temperatur um ca. 2 °C während die Geländehöhe anstieg.

Karte vom Sachsen mit Leipzig, Grimma und Waldheim mit farbigen Messpunkten des MeteoTrackers, die die Temperatur darstellen.

Danach hatte Oscar noch ein paar Wetterkarten mitgebracht, um die perfekte Messsituation von Mittwochabend (15. Juni) vorzustellen. Und zwar schien bereits den ganzen Tag die Sonne und es war ein sehr windstiller Tag. Damit war es ein perfekter Strahlungstag und zum Abend/Nacht hin würde sich die Bebauung besonders stark auf die Abkühlung innerhalb der Stadt auswirken.

Verschiedene Modellkarten zur Temperatur und Windgeschwindigkeit in Leipzig

Im Anschluss daran gab es dann noch eine kurze Theoriestunde zum Anfassen zu Wettermodellen im Allgemeinen. Oscar hat uns nämlich noch die Vorhersage für das kommende Wochenende mitgebracht. Wie es geworden ist, wissen wir ja inzwischen. Um es kurz zu halten, es war heiß und so war es auch vorhergesagt. Mehr dazu findet ihr in der Präsentation von Mittwoch.

Nun gingen wir auf Ideensammlung für die gemeinsame Messfahrt. Nach kurzem Überlegen kam das Thema der kühlenden Wirkung des Auwaldes auf. In der Theorie gibt es die Wärmeglocke über der Stadt und uns interessiert die Frage, ob diese Vorstellung auch für Leipzig mit dem Auwald im Westen gilt oder ob es durch die kühlende Wirkung bildlich gesprochen zu einer “Delle” in der Glocke kommt.

Mensch vor Leinwand in einem Seminarraum mit einigen Menschen an Tischen davor

Hierzu haben wir uns eine Messstrategie ausgedacht, die am besten am Abend eines Strahlungstages durchgeführt wird. Die Idee ist es mehrere Querschnitte zwischen dem Westen und dem Zentrum der Stadt durch den Auwald über die Neue Luppe, die Weiße Elster und das Elsterflubett zu fahren und gleichzeitig entlang der Gewässer zu messen.

Karte des nördlichen Auwaldes und der städtischen Umgebung mit vorgeschlagenen Messrouten in Blau und Rot. Karte des südlichen Auwaldes und der städtischen Umgebung mit vorgeschlagenen Messrouten in Blau und Rot.

Die genauen Strecken, die abgefahren werden sollen, findet ihr hier:

Auwald Nahe Cossi
Deponie Küchenholz
Sachsenbrücke
Nahleberg
Rund Auensee Straße
Schleußiger Weg

Nun gilt es noch einen passenden Tag für die Messfahrten zu finden. Dieser ist natürlich auch vom Wetter abhängig und laut der Vorhersage scheint Donnerstag, der 23. Juni ein guter Tag dafür zu sein. Die Idee ist, dass jede/r Teilnehmende eine oder mehrere der oben beschriebenen Querungen abfährt. Starten soll das ganze ab 17 Uhr.

Wir möchten uns bei den Teilnehmenden für die rege Beteiligung am Workshop bedanken und hoffen ihr hattet mindestens so viel Spaß wie wir. Wir freuen uns auf die gemeinsam Messfahrt!

Johannes, Oscar und Jakob

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